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Retreat 2018 – Feedback der Lehrer

Schloss Retzhof, Steiermark, Feedback

In der Feedback-Runde nach dem diesjährigen Yoga-Retreat in Schloss Retzhof haben sich auch die Lehrer zu Wort gemeldet. Lesen Sie hier, was sie den Teilnehmern zu sagen hatten. (Auszüge)

Nani:

Das Retreat war zweifelsohne intensiv, schon durch den frühen Beginn mit Yoga um 6.00 Uhr früh und Unterricht bis 9.00, manchmal 10.00 oder 10.30 in der Nacht. Das ist eine Intensität, die es sonst nirgends gibt und die normale Menschen, die Großveranstaltungen konsumieren, sicher auch nicht aushalten. Jeder, der auswärtige Fortbildungen besucht, kann bestätigen, dass die Menge an übermitteltem Wissen und innerer Transformation, die dort an einem Tag stattfindet, dem entspricht, was bei uns im Vorbeigehen, quasi vor dem Frühstück schon mitgenommen wird. Denn unsere Yogis haben eine Aufnahmekapazität, dass sie in einer Stunde so viel aufnehmen können wie normale Menschen an einem ganzen Tag.

Es gab diese Woche einige Male Situationen, wo ich an meine Grenzen gestoßen bin. Das ist nur natürlich, wenn man Menschen ins Herz geschlossen hat, wie ich Euch Yogis, macht man sich Gedanken, wie man jeden einzelnen unterstützen und bestmöglich begleiten kann. Dabei stoße ich schon manchmal an meine Grenzen an Geduld. Aber das hilft nichts. Geduld ist zu üben. Jeder wächst in seinem Tempo und das ist zu akzeptieren. Dann gibt es wieder Momente, wenn Realitätstraining angesagt ist, wenn ich also einen Tag mit Nicht-Yogis verbringen darf, dann weiß ich Eure Ernsthaftigkeit im Bemühen sehr zu schätzen. Dann bin ich sehr in love mit Euch, was Ihr für tolle Yogis seid, was wir da für einen tollen spirituellen Nachwuchs hervorgebracht haben. Es ist also eine große Bandbreite.

Im Retreat ist es ein Hochgefühl, Euch zu sehen im Tiefgang, im Schmerzpunkt-nicht-Vermeiden, im Nicht-drumherum-Reden, im Bemühen, gnadenlose Selbstehrlichkeit zu üben. Ich kann gar nicht sagen, was das für eine Freude ist. Auch wenn wir nicht die Tausenden hervorgebracht haben, die Master sich gewünscht hätte – nach einem Retreat ist für kurze Zeit die Last weg und die Freude da und ich bin total erfüllt und dankbar. Es ist gut. Wir haben unser Möglichstes getan, Euch weitergebracht, soweit es ging, mehr geht nicht. Wenn jetzt noch ein paar Tausend kommen, haben wir unser Plansoll erfüllt. Menschlich ist es sowieso gut, denn menschlich ist es gut, jeden einzelnen von Euch zu sehen in seinem Tiefgang. Spirituell ist noch Luft nach oben. Aber darum geht es. Es ist gut, aber das heißt nicht, dass es nicht noch besser werden kann.

Zum Schluss noch ein Feedback an Claudia: Du bist das Vorbild in allem. Danke.

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Claudia:

Als Feedback auf dieses Retreat muss ich sagen, dass ich sehr sehr glücklich war. Ich merke, dass ich mit jedem Retreat glücklicher werde, obwohl wir nicht Massen haben und neue Yogis viel zu wenige dazukommen. Die Gruppe, die wir jetzt haben, da kann ich nur sagen, Master danke und lieber Gott danke, dass es Euch gibt. Das hatten wir früher überhaupt nicht, dass wir über Jahre praktizierende Leute hatten. Da seid Ihr die ersten. Das rechne ich Euch hoch an, weil die Mittwoche nicht immer leicht sind. Und das rechne ich uns hoch an, weil die internationale Szenerie kennend muss ich sagen, das zeichnet uns aus. Es war nicht umsonst, dass der Master so viel auf uns gehalten hat. Das kann ich an den Schülern erkennen, Du erkennst die Qualität des Baumes an den Früchten. Unsere Früchte sind keine angestochenen Früchte, unsere Früchte sind gute Früchte, auf der Herzebene, auf der spirituellen Ebene ausgesprochen gute Yogis, mit einem einzigen Mangel, dass sie selber keine Schüler produzieren. Das gibt mir für den Fortbestand der Technik schon sehr zu denken. Was aber nicht heißt, dass nicht irgendwann der Tag kommen wird, wo Ihr erwachen werdet und auch beginnen werdet, Euren Job auf der spirituellen Lehrerebene zu erfüllen, der natürlich letztendlich, wenn wir davon reden wollen, ob die Lehren weiterbestehen, entscheidend sein wird.

In Hinblick auf die Qualität des Retreats bin ich sehr dankbar für jeden einzelnen, es war eine totale Herzenergie da, man hatte wirklich das Gefühl, jeder mag den anderen. Die Herzqualität, die intellektuelle Qualität, die spirituelle Qualität waren 1A. Ich hatte bei jedem einzelnen das Gefühl, es sickert was. Wenn wir die Chance haben, dass wir Euch die Lehren so nahebringen können, dass es tatsächlich der Way of Life wird, dann war das Retreat aus meiner Sicht, also aus der Lehrersicht, ein absolut großartiger Erfolg. Das haben Eure Feedbacks ergeben. Aber ob das tatsächlich umgesetzt wird, wird die Praxis zeigen. Das Bemühen, das aus unserer eigenen gelebten Spiritualität und aus unserem Verständnis der Lehren kommt, glaube ich, trägt Früchte. Auch die Mittwoche tragen Früchte. Ich hoffe sehr, dass wir alle da dranbleiben, um Eures eigenen Lebens willen und auch um den Auftrag des Lehrers zu erfüllen in Österreich, dass wir endlich mehr Schüler produzieren. Ich habe schon sehr viel von meinem Ehrgeiz abgelegt, aber den Ehrgeiz habe ich noch, dass wir in eine Situation kommen, wo Pranic Healing verstärkt unterrichtet wird und auch immer mehr spirituelle Schüler kommen, was in diesen Zeiten nicht leichter geworden ist. Das steht außer Frage. Aber es ist unser Job. Es ist unser Job, dem Auftrag des Lehrers nachzukommen, der Österreich und der Nani und mir ein enormes Potenzial an Vorauslorbeeren gegeben hat und vor allem an Vertrauen, das wir das auch machen. Wir sind weit weg von der Erreichung des Ziels, das er vorgegeben hat, dass Österreich zu einem spirituellen Großreich wird. Früher war ich der 100%igen Ansicht, das schaffe ich, das mache ich alleine. Diese Ansicht vertrete ich nicht mehr. 

Jeder, der einen Lehrervertrag hat, wird sich vertiefter Gedanken machen müssen, wo die Blockaden sind, und diese Blockaden sind aufzulösen, wenn wir wollen, dass die Lehren weiterbestehen. Ich bin nach wie vor und noch mehr als früher der Meinung, Österreich braucht die Lehren des Meisters, die österreichischen Menschen brauchen sie dringender denn je.

Der langen Rede kurzer Sinn, auf der Veranstaltungsebene bin ich mit diesem Retreat extrem zufrieden, ich habe mich emotional wohlgefühlt, spirituell wohlgefühlt, ich bedanke mich bei allen Teilnehmern dafür. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich Berge von Widerständen aufzulösen hatte, ich hatte sehr wohl das Gefühl, das Berge bewegt worden sind, und das gibt mir das Gefühl, es hat Sinn gehabt. Ich gehe glücklich von hier weg. Ich habe viele weinen gesehen in diesen Tagen. Ich hoffe, dass es reinigende, harmonisierende Tränen waren, sodass alle gestärkt aus dem Retreat gehen konnten.

 

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